Vor 125 Jahren wurde die Schornsteinfeger-Innung Koblenz gegründet. Zur Jubiläumsfeier trafen sich am Freitag, den 14. Juni 2024 das Innungsteam, Schornsteinfeger und Schornsteinfegerinnen in schwarz, sowie Gäste aus Politik und dem Handwerk im Zentrum der HWK Koblenz.
Gegründet wurde die Innung zu Coblenz eigentlich schon 1887 von 24 Meistern und einer Witwe, Jedoch fand durch die Bezirksregierung 1899 eine Umwandlung zur Zwangsinnung statt. Dieses Jahr gilt als offizielles Gründungsdatum der Innung. Heute hat die Schornsteinfeger-Innu8ng Koblenz 140 Mitglieder und ist somit die zweitgrößte Innung in Rheinland-Pfalz.
Herzliche Gruß- und Dankesworte sprachen unter anderem die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer Koblenz und Alexis Gula, Präsident des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks.
„Eins ist über die Zeiten hinweg immer geblieben: unser Zusammenhalt“, brachte Florian Klein, Obermeister der Schornsteinfeger-Innung Kob
lenz, das Erfolgsgeheimnis des „Teams schwarz“ auf den Punkt. „Wir haben eine Innungsquote von 100 Prozent, das müssen wir beibehalten.“
„Das Schornsteinfegerhandwerk hat nicht nur eine jahrhundertealte Tradition, es sorgt auch für Sicherheit und leistet einen wichtigen Beitrag zu Umweltschutz und Energieeffizienz“, betonte auch Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Ihre Leistung und Arbeit ist in unserer Zeit des Wandels unverzichtbar, Sie sind echte Klimahandwerker und gemeinsam mit dem SHK-Handwerk Vorreiter für einen effizienten und nachhaltigen Klimaschutz.“
Freundliche Grußworte aus dem Auto gab es von Alexis Gula. Er bedauerte, den Feierlichkeiten nicht persönlich beiwohnen zu können. Aber die Pflicht rief: Er war unterwegs nach Berlin, um die beruflichen Rahmenbedingungen für die Schornsteinfeger weiter zu optimieren.
Leider sagte der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner seinen Besuch sehr kurzfristig ab. Landesinnungsmeister Marco Villmann jedoch ließ es sich nicht nehmen, der Innung zu gratulieren. Auch er betonte das kollegiale Miteinander, das sich besonders eindrücklich anlässlich der Flutkatastrophe im Ahrtal gezeigt habe. Hier unterstützten Schornsteinfeger*innen des Landes die von der Flut betroffenen Kolleg*innen mit großzügigen Spenden.